Es gibt offizielle Trailforks Kartierungsstandards und Richtlinien die hier in optimierter Form für die Schweiz vorliegen. Die Richtlinien basieren auf den offiziellen Richtlinien von Trailforks sowie best-practice wie sie in der Schweiz angewendet wird. Diese werden in künftiger Zusammenarbeit mit IMBA Schweiz und den Trail Associations weiter ausgearbeitet.
Es gibt Trailforks Policies (Richtlinien), die unbedingt eingehalten werden müssen und es gibt Trailforks Guidelines (Leitfäden), die Empfehlungen darstellen.
Trailforks Policies werden Rot hervorgehoben
Trailforks Guidelines werden Blau hervorgehoben
Für die Schweiz gibt es vereinzelt Sonderregelungen, um die örtlichen Spezialitäten besser abzubilden.
schweizer Sonderregelungen werden Gelb hervorgehoben.
Ein Weg/Pfad, der an einen anderen Pfad oder eine Strasse anschließt.
Trailforks.com - Trails Overview
Eine Route beinhaltete mehrere Trails, Wege oder Strassen, die eine Strecke, ein Ridelog, eine vorgeschlagene Tour oder ein Rennen umfassen.
Trailforks.com - Routes Overview
Eine Sammlung von Trails, Roads, POI, Parkings und anderer Infrastruktur (Toilette, Bank, Brunnen, etc). In einer Ride Area sollte es immer mehr als einen Trail geben.
Synonyme: Bike Park, Trail-Center, Trail-Netzwerk
Trailforks.com - Regions
Eine Ride-Area (wie oben definiert), die von einem privaten Unternehmen verwaltet und betrieben wird und als solches ist das Biken dort mit Kosten verbunden. (Tageskarte, Liftkarte)
Ein Bike-Park kann auch mit einem Sessellift, einer Gondel, einem Shuttle usw. betrieben werden.
Trailforks.com - Bikeparks
Ein Skill Park ist ein Gelände, das zu klein ist, um kartierte Strecken zu haben, und enthält oft Skinnies, Brücken, Jumps oder Rollen, auf denen die Biker üben und ihre Skills verbessern können. Sie können für Anfänger oder Fortgeschrittene sein und können an eine Ride-Area angrenzen oder darin enthalten sein.
Synonyme: Dirt Jumps, Lernzentrum, Pumptrack, BMX-Bahn
Trailforks.com - Bike Skill Parks
Eine Erfassung eines GPS Track ist zwingend erforderlich. Dies kann mithilfe mehrerer Methoden erfolgen die sich, je nach dem ob ein neuer Trail erstellt oder ein bestehender editiert, unterscheiden.
Ein Trail folgt nie auf sich selbst zurück und überschneidet sich nie mit einem anderen Trail oder einer Strasse.
(Ein Trail kann eine Strasse oder einen anderen Trail überqueren)
Trailforks prüft dies auch nach dem Erstellen oder Ändern eines Trails und gibt entsprechende Rückmeldung. In so einem Fall ist der GPS Track zu korrigieren.
Winteraktivitäten sind mit einem blauen W gekennzeichnet. Üblicherweise wird für Winteraktivitäten eine eigene Ride Area erstellt, dies vereinfacht die Verwaltung der Daten deutlich.
In der Schweiz finden folgende Aktivitäten keine Anwendung:
Bestimmt die primäre Aktivität, die den Trail vorwiegend nutzt oder für die der Trail angelegt wurde und unterhalten wird. Auf der Karte werden Trails, die nicht mit der aktuell ausgewählten Aktivität übereinstimmen, als gestrichelte Linie angezeigt. Wenn "Mulit-Use" als Kartenstil für Trails gewählt wird, gibt es keine Hauptaktivität. Alle erlaubten Aktivitäten werden bei der Anzeige des Trails auf der Karte als Hauptaktivität betrachtet.
bestimmt die erlaubten Aktivitäten auf diesem Trail, eine Mehrfachauswahl ist möglich. Auf der Karte werden Trails, die nicht mit den ausgewählten Aktivitäten übereinstimmen, ausgeblendet.
eBike Allowed: Dieses Feld sollte die aktuelle Politik des Landmanagers in Bezug auf den eMTB-Zugang wiedergeben.
Connector: Blendet einen Trail auf der "Trails"-Seite/Registerkarte der Region und in der Seitenleiste der Karte aus.
Winter Trail Map
In der folgenden Tabelle wird anhand Wegweisung, Toleranz und Verboten aufgezeigt, wie die Aktivitäten selektiert werden. Predominant und die erlaubten Aktivitäten.
Bike Erlaubnis | Fussgänger Erlaubnis | Predominant | Mountain Bike | E-Bike | Hike | Trail Running |
---|---|---|---|---|---|---|
ausgewiesen | Verbot | ☑ Mountain Bike | ☑ | ☑ | ☐ | ☐ |
ausgewiesen | toleriert | ☑ Mountain Bike | ☑ | ☑ | ☑ | ☑ |
ausgewiesen | ausgewiesen | ☑ Multi-Use | ☑ | ☑ | ☑ | ☑ |
toleriert | toleriert | ☑ Multi-Use | ☑ | ☑ | ☑ | ☑ |
toleriert | ausgewiesen | ☑ Hike | ☑ | ☑ | ☑ | ☑ |
Verbot | ausgewiesen | ☑ Hike | ☐ | ☐ | ☑ | ☑ |
Derzeit gibt es drei regionale Bewertungssysteme, die auf Trailforks anerkannt sind. In der Schweiz wird für die Visualisierung das System UK/Euro eingesetzt, da es dem gängigen Verständnis (blau - rot - schwarz) entspricht.
Die Bewertung mit UK/Euro Spezifikationen ist allerdings etwas subjektiv, deshalb wird an dieser Stelle empfohlen die technische Schwierigkeit mit der Spezifikation von ITRS zu bewerten, da diese als Basis die Visualisierung von UK/Euro verwendet. Auf Trailforks können jedoch einzelne Passagen, die deutlich als ein Technical Trail Feature TTF identifiziert werden können, als solches erfasst und separat bewertet werden. Wenn dieses TTF vermeidbar ist mittels chicken line oder einem bypass, so soll das TTF keinen Einfluss auf die Durchschnitts-Schwierigkeit des Trails nehmen, auch wenn es deutlich schwieriger ist. Dies macht so auch eine Segmentierung in kurze Teilstücke, wie dies ITRS vorsehen würde, überflüssig. Auf Trailforks werden prinzipiell ganze Trails erfasst unter Berücksichtung der Trailforks Policy 3. Mögliche Segmentierungen können bei Weggabelungen sinnvoll sein, sind jedoch nicht vorgeschrieben, sofern die Trail Surface Type gleich bleibt.
Ein Schwierigkeits-Bewertungssystem (Difficulty Rating System) wird verwendet, um technische Anforderungen eines Trails zu definieren. Die Bewertung der Schwierigkeit erfolgt ohne Berücksichtung der physischen Ansprüche eines Trails oder der Abgeschiedenheit.
Zum Beispiel: Eine Strasse (> 1.5m breit) kann auf keinen Fall als grüner Trail definiert werden.
Trail-Bewertungen liegen im Ermessen der lokalen Trail Association oder des Bikeparks, sofern nicht im Widerspruch zu Trailforks Policy 1.
Für den Fall, dass weder eine Trail Association noch ein Bikepark existiert, wird die Bewertung des Trails durch den Erbauer, der Trailforks Community*, der Trailforks-Administratoren und -Ambassadors durchgeführt.
Ein Landeigentümer, obwohl er die Autorität über den sanktionierten Status des Trails hat, ist keine Mountainbike-spezifische Behörde und hat daher keine übergreifende Befugnis zur Bewertung eines Trails auf Trailforks.
*Community Bewertung kann mit dem Trailforks Difficulty Rating Vote-System gesammelt werden.
schweizweit wird die Schwierigkeit zwingend mit UK/Euro visualisiert.
Die technische Schwierigkeit ist mithilfe von ITRS Difficulty Rating System zu bestimmen.
ITRS soll als "Supporter" bei entsprechenden Trails und Regionen ausgewiesen werden.
Eine durchgehende Strecke darf nicht verwendet werden, eine Route mit mehreren Strassen und/oder Pfaden zu markieren. Dafür sind Routen zu erfassen.
Zufahrtstrassen sind breiter als was ein Singletrail bezeichnet wird. Zufahrtstrassen werden entweder mit Trail Surface Type Dirt/Gravel Road oder Asphalt/Tarmac Road kombiniert, je nach Oberflächenbeschaffenheit des Weges. Je nach Länge empfiehlt sich auch die Option Connector zu aktivieren.
Diese Klassifizierung ist bereits routingfähig im Trailforks Route Planner und werden in der Regel nicht erfasst. Access Roads sind breite, befestigte Strassen mit Verkehr.
Diese Klassifizierung wird standardmässig für Zufahrtstrassen eingesetzt, die nicht in der Trailforks-Basiskarte verzeichnet und nicht routingfähig sind.
Wenn eine Schotter-, Forst- oder Landwirtschafts-Strasse einen technischen Schwierigkeitsgrad von Grün hat, wird sie als Secondary Access Road gekennzeichnet.
Es ist überflüssig Strassen zu kartieren, wenn diese bereits auf der Trailforks-Basiskarte kartiert sind und im Trailforks Ride Planner routingfähig sind.
Gehe bei der Kartierung von Strassen mit Bedacht vor und kartiere nur Strassen, die für Riding Areas von Bedeutung sind.
In der Schweiz wird die Klasse "Secondary Access Road" für Zufahrtstrassen verwendet.
Access Roads mit starkem Violett werden in der Schweiz nicht erfasst und finden keine Anwendung.
Trails werden gemäss ihres Schwierigkeitsgrades und ihrer Oberflächenbeschaffenheit wie in folgender Tablle gekennzeichnet.
Symbol | Bezeichnung | Oberfläche / Trails Surface Type |
---|---|---|
Zufahrtsweg/-Strasse | Dirt/Gravel Road, Asphalt/Tarmac Road, Paved Path | |
Anfänger | Singletrack, Machine Groomed, Wilderness Trail, Hike-A-Bike | |
Fortgeschritten | Singletrack, Machine Groomed, Wilderness Trail, Hike-A-Bike | |
Könner | Singletrack, Machine Groomed, Wilderness Trail, Hike-A-Bike | |
Experte | Singletrack, Machine Groomed, Wilderness Trail, Hike-A-Bike | |
Extrem Biker | Singletrack, Machine Groomed, Wilderness Trail, Hike-A-Bike |
Dieses Feld spezifiziert die Beschaffenheit des Trails oder der Strasse und ist ein Pflichtfeld.
In der Schweiz werden nur die Klassen wie in folgender Liste verwendet. Alle anderen Klassen werden in der Schweiz nicht eingesetzt und an dieser Stelle nicht weiter beschrieben.
Es ist zu beachten, dass die empfohlenen Biketypen den Usern die Möglichkeit geben, den passenden Trail für das Bike zu finden, das sie fahren. Derzeit gibt es 9 mögliche Biketypen:
Die Fahrradtypen 1 bis 3 (Downhill, All-Mountain und Cross-Country) sind als primäre Biketypen definiert.
Auf einem Trail dürfen niemals alle Biketypen empfohlen werden.
Downhill ist nur für Downhillpisten reserviert.
Primäre Biketypen sollen nur in folgenden zwei Kombinationen ausgewählt werden:
Hinweis: Es ist möglich, das Direction Feld leer zu lassen und keine der oben genannten Optionen auszuwählen.
Wenn eine Strecke sowohl Anstiege als auch Abfahrten enthält, kann dies die bevorzugte Option sein. Es kann die GPS Richtung verwendet werden, um die bevorzugte oder empfohlene Richtung anzuzeigen.
Die Kategorie "Miscellaneous" (Sonstiges) enthält die Datenschutzeinstellungen für einen Trail. Diese Einstellungen können in Kombination miteinander verwendet werden.
Es gibt drei Kategorien der Sichtbarkeit, die in Kombination mit den oben genannten vier Kategorien verwendet werden können.
Hinweis: Wenn ein Administrator die versteckten Trail Privilegien für die entsprechende Region hat, dann erscheinen diese Trails auf der Karte und App.
Zu den Originalen Trailforks Mapping Standards & Policies